Dieses Ritual gehört zu den Bräuchen der Rauhnächte, der mystischen Zeit „zwischen den Jahren“, die uns hilft, das alte Jahr zu reflektieren und abzuschließen und Raum für das neue zu schaffen.

Das Ritual der 13 Wünsche ist mein Lieblingsritual dieser Zeit, weil es einfach so eine schöne Art ist, das neue Jahr mit ein wenig Hilfe und Unterstützung vom Universum zu beginnen :-)!

Wenn du mehr über die Rauhnächte erfahren willst, ist HIER ein Artikel (und auch ein Video) darüber, und falls du dich auf der Reise durch die Rauhnächte mit Hilfe von täglichen E-Mails von mir begleiten lassen möchtest, dann ist DAS HIER vielleicht was für dich!

Ein kurzer Überblick

Im Grunde genommen ist dies eine einfache und unterhaltsame Praxis, um deine Wünsche für’s neue Jahr zu formulieren, wovon du gerne mehr in dein Leben holen möchtest:

Du schreibst 13 Wünsche auf, von denen 12 im Verlauf der zwölf Rauhnächte verbrannt werden – das sind die Wünsche, um die sich das Universum für dich kümmert. Um den übriggebliebene 13. Wunsch musst du dich selbst kümmern :-)

Vorbereitung des Rituals

Den Dezember über kannst du schon damit beginnen, dir zu überlegen, was du dir für das neue Jahr wünschst und alle deine Wünsche und Sehnsüchte notieren.

Das können materielle Wünsche sein („eine schöne Wohnung am See“, „ein neuer Computer“) oder ideelle Wünsche („Gesundheit für mich und meine Lieben“, „dass ich meinem Alltag mit mehr Gelassenheit begegne“ oder „Weltfrieden“). Oder vielleicht gab es Dinge, die im alten Jahr nicht so gut gelaufen sind; Erfahrungen aus denen du etwas über dich, über andere oder über die Welt gelernt hat und deren Essenz du nun in Form eines Wunsches mit ins neue Jahr nehmen möchtest.

Hör einfach in dich hinein, welche Wünsche da so schlummern.

Ich feiere die Rauhnächte mit Beginn des 25. Dezembers, wenn die Sonne wieder am Horizont emporklettert, daher beginnt die 1. Rauhnacht für mich um Mitternacht zum 25. Dezember. Nimm dir also vor dem 25. Dezember Zeit, um deine Notizen durchzugehen und entscheide, welche 13 Wünsche für dich am wichtigsten sind.

Schreibe sie mit etwas Abstand zueinander auf ein weißes Blatt Papier, schneide sie aus, falte sie zusammen und leg sie in eine kleine Schachtel oder eine Schale oder auch einfach in einen Briefumschlag. Guck einfach, was du bei dir zu Hause findest und nutzen magst.

Zusätzlich kannst du die Wünsche auch gerne in einem Notizbuch verewigen – ich finde das immer ganz praktisch, um im nächsten Jahr nochmal zu schauen, welche Wünsche für mich zu Beginn des Jahres wichtig waren, denn die Zettel werden im Verlauf der Rauhnächte verbrannt.

Die Idee ist, dass dein Wunsch durch den Rauch aufsteigt und das Universum sich darum kümmern wird, dass er in Erfüllung geht – geradezu magisch, oder?

Durchführung des Rituals

Ab dem 25. Dezember ziehst du nun täglich einen der gefalteten Zettel aus deiner Schachtel, Schale oder dem Briefumschlag und verbrennst ihn – ohne nachzuschauen und zu wissen, welcher Wunsch da eigentlich darauf stand!!!

Stell dir vor, wie der Rauch ins Universum aufsteigt und wie es sich diesem Wunsch annimmt. Spüre, dass du nun eine Sache weniger auf deiner To-Do-Liste hast, um die du dich kümmern musst.

Am Ende der zwölf Rauhnächte bleibt so nur ein einziger Zettel übrig. Diesen öffnest du feierlich am 6. Januar – es ist der Wunsch, um den du dich in diesem Jahr selbst kümmern musst.

Beobachte, was beim Lesen des Wunsches in dir vorgeht. Vorfreude? Hoffnung? Oder eventuell ein mulmiges Gefühl, weil du (noch) nicht so richtig weißt, wie du ihn verwirklichen sollst?

Atme einmal tief durch und erlaube allem, was da ist, da zu sein. Ich möchte dir nämlich noch einen Gedanken dazu mitgeben:

Es geht nicht darum, jetzt in Hektik oder ins Tun zu verfallen, um den Wunsch so schnell wie möglich wahr werden zu lassen! Wir sind noch mitten in der Winterpause und das ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt, um neue Dinge umzusetzen.

Und du musst auch nicht „hart“ für die Erfüllung deines Wunsches „arbeiten“! Du bist verantwortlich für seine Erfüllung, ja, doch das kann auch bedeuten das Universum um Hilfe zu bitten. Oder dir darüber klar zu werden, welche Unterstützung du vielleicht von anderen Menschen dafür benötigst.

Mach kleine Schritte, klitzekleine, um den Boden zu bereiten, in dem der Same deines Wunsches wachsen kann!

Was tust du nun mit deinem 13. Wunsch?

Zuerst einmal darfst du aus deinem Wunsch eine Aussage machen, eine Affirmation oder ein Mantra. Es sollte positiv formuliert sein und so als sei es jetzt schon Wirklichkeit geworden, also im Präsens:

Aus „Ich will nicht mehr so hart zu mir sein.“ wird dann zum Beispiel „Ich gehe liebevoll mit mir um.“
Oder „Ich wünsche mir einen Computer.“ wird zu „Ich arbeite auf meinem erstklassigen neuen Computer.“

Und dann gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten, wie du diesen Wunsch in deinem Gedächtnis präsent halten kannst:

Zum Beispiel könntest du ihn in oder auf deinen Jahreskalender kleben oder in ein Journal, das du regelmäßig nutzt. Du könntest ihn an die Wand oder auf ein Vision Board kleben. Oder du verteilst Post-It Zettel mit ihm in deiner Wohnung. Vielleicht braucht es auch eine Erinnerung in deinem Handy.

Schaue dir den Wunsch regelmäßig an und spüre hinein, wozu er dich inspiriert – das könnte eine kleine Handlung auf dem Weg zu seiner Erfüllung sein. Und es muss auch nicht zwangsläufig bedeuten, etwas zu TUN. Hör auf deine Intuition und was sich in dem Moment richtig anfühlt, auch wenn das „Mach dir einen Tee“ ist.

Wer weiß, vielleicht kommt dir auf dem Weg in die Küche DIE zündende Idee für deinen Wunsch ;-)

Wenn du solche kleinen Ritual magst und mit mir verbunden bleiben möchtest, um Unterstützung in deinem Erleben als zyklisches Wesen in einer auf linearen Fortschritt ausgerichteten Welt zu erhalten, melde dich für meine Mon(d)tagsgedanken an!

Diese persönlichen Briefe bieten dir Inspiration am Mon(d)tagmorgen, für mutige Entscheidungen und ein selbstbestimmtes Leben im Einklang mit dir und deinem Körper: